Konzeption

Das Netzwerk Rekonstruktive Soziale Arbeit zur Entwicklung von Forschung, Lehre und beruflicher Praxis (ehemals Netzwerk Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung und Biographieforschung, kurz: rekonsobi) ist ein Zusammenschluss von KollegInnen aus Hochschulen und aus verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit. Seit 2006 sind wir als Arbeitskreis des Fachbereichtages Soziale Arbeit anerkannt.

Wir bieten ein Austausch- und Vernetzungsforum sowohl für

  • Forschungsprojekte mit qualitativ-rekonstruktiven Methoden als auch
  • für Praxisstellen und PraktikerInnen, die mit rekonstruktiven Ansätzen in der pädagogischen und/oder sozialarbeiterischen Praxis arbeiten, als auch
  • für die Entwicklung eines theoretisch und methodologisch begründeten Konzepts „Rekonstruktive Soziale Arbeit“

Damit versuchen wir, den Tendenzen, die durch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit zu einer Verengung der Perspektiven und zu einer Instrumentalisierung der Profession führen, eine wissenschaftlich fundierte biographie- und lebensweltorientierte Alternative entgegenzusetzen. Dies schließt ein, dass Grundlagen- und Praxisforschung angestoßen und durch das Angebot von Workshops und Fachtagungen unterstützt wird. Damit will das Netzwerk zur Weiterentwicklung der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit beitragen. Ebenso werden qualitativ-rekonstruktiv angelegte Promotionsvorhaben im Rahmen eines jährlich stattfindenden bundesweiten Methodenworkshops aktiv gefördert.

Im Dialog zwischen Forschung und Praxis werden auf der Basis wissenschaftlicher Verfahren die Binnenlogiken professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit (z.B. typisierbare Handlungsdilemmata oder Interaktionssituationen) sowie die professionsspezifischen Potenziale herausgearbeitet. Auf der Basis dieses theoretischen Wissens werden praxisrelevante Lösungswege entwickelt.